Eine einfache Regel
Für die meisten Menschen ist die 20-4-10-Regel ein einfacher Leitfaden, an den sie sich beim Autokauf orientieren können. Wenn Sie Ihr Budget im Voraus kennen, haben Sie mehr Verhandlungsmacht, wenn Sie auf der Suche nach einem Auto bzw. KFZ sind.
Brutto- oder Netto?
Die 10% Regelung erlaubt die Wahl zwischen Netto- und Bruttolohn. Erfahrungen zeigen, dass die Netto-Methode in der Regel der bessere Kompromiss zwischen Mobilität und finanzieller Freiheit ist.
Wenn Sie Netto wählen, nutzen Sie logischerweise das Geld, das übrig bleibt, nachdem alle Abzüge gemacht wurden. Das gibt Ihnen mehr Kontrolle.
Rate, Steuer, Versicherung & Treibstoff
Stellen wir uns vor, Sie verdienen monatlich 3000 Euro. Um Ihre Transportkosten zu decken, müssen Sie 10 Prozent Ihres Einkommens (300 Euro) zurücklegen. Aber wie viel Geld sollten Sie für Ihr Auto ausgeben? Eine gute Faustregel besagt, dass Sie nicht mehr als 20 Prozent (also 60 Euro) Ihrer Transportkosten für Autoversicherung, Wartung und Benzin ausgeben sollten.
Wenn Sie sich an diese Regel halten, bleiben Ihnen immer noch 240 Euro übrig. Das mag zwar viel erscheinen, bedenken Sie jedoch, dass Sie auch andere Ausgaben haben, wie Miete, Strom und Essen. Falls Sie jedoch einen Autokredit haben, können Sie das Geld dafür verwenden und so Ihr Auto bezahlen.
Natürlich ist dies nur ein Beispiel und es hängt immer von Ihren individuellen Umständen ab, wie viel Sie für Ihr Auto ausgeben können. Dennoch ist es eine gute Idee, eine Regel wie die 20-Prozent-Regel zu haben, um sicherzustellen, dass Sie genug Geld für alle wichtigen Ausgaben haben.
Zinsen, Kreditwürdigkeit & Bonität
Da die Zinssätze für Autokredite – und damit Ihre monatliche Zahlung – von Ihrer Kreditwürdigkeit abhängen, wirken sie sich auch auf die Höhe Ihres Autokredits aus.
Ein Käufer mit einer sehr guten oder ausgezeichneten Kreditwürdigkeit könnte sich beispielsweise für einen relativ niedrigen effektiven Jahreszins von in etwa 4,18 % qualifizieren, so FICO. Dieser Richtwert muss natürlich immer mit tagesaktuellen Zinssätzen verglichen werden.
Am anderen Ende des Spektrums kann ein Autokäufer mit einer niedrigen Kreditwürdigkeit für einen schon für einen effektiven Jahreszins von bis zu 16,71 % in Frage kommen.
„Die Anzahl der neuen Ratenkredite ist in Deutschland erstmals seit vier Jahren wieder gestiegen: Im Jahr 2022 wurden knapp 7 Millionen neue Kreditverträge in Deutschland abgeschlossen. Gegenüber 2020 bedeutet das einen Anstieg um etwa 4,5 Prozent.“ – laut statista.com
Häufig fließen folgende Kriterien zur Berechnung der Kreditwürdigkeit mit ein.
- Geregeltes monatliches Einkommen
- Im Angestellten Verhältnis Probezeit vorbei
- Frei verfügbares Einkommen (Betrag, der Ihnen rechnerisch nach Abzug Ihrer regelmäßigen Ausgaben von Ihren monatlichen Einnahmen übrig bleibt (übliche „Haushaltsrechnung“ der Kreditbanken)
- Kreditsituation (Die Summe Ihrer monatlichen Zahlungen für Kredite, Rahmenkredite und Leasing)
- Zahlungsverhalten (Kontobewegungen, die sich negativ auf Ihre Bonität auswirken können, z.B. Rücklastschriften, Inkasso-Transaktionen oder Glücksspiel-Zahlungen)
- Kontostand (Ihr Kontostand mit Geldeingängen und -ausgängen. In der Regel stellt das 3-fache Ihres Nettoeinkommens als Bankguthaben eine sehr gute Bonität dar
„Rund 36 Prozent aller privaten PKW in Deutschland wurden per Kredit oder Leasing finanziert.“ – statista.com
Sie können unseren Autokreditrechner verwenden, um Ihre eigenen Zahlen einschließlich Ihrer Kreditwürdigkeit einzugeben und so Ihre potenziellen Zinsen zu ermitteln.